ULRICHSBERG
IM MÜHLVIERTEL
ULRICHSBERG LIEGT DOMINANT AUF EINEM HÜGEL IM NÖRDLICHEN
MÜHLVIERTEL. EXAKT 626 METER ÜBER DEM MEERESSPIEGEL. SCHON AUS
DER FERNE MACHT ULRICHSBERG MIT SEINEM SPITZEN KIRCHTURM AUF
SICH AUFMERKSAM. DER KLEINE ORT IST DANN AUCH ÄUSSERST
VIELFÄLTIG.
Da wäre das Ulrichsberger Heimathaus mit seinen wertvollen Antiquitäten aus Böhmerwald-Glas. Gar nicht weit davon entfernt residiert das Ulrichsberger Jazzatelier, ein Klassiker der modernen Jazzkultur, das nun schon das ganze Jahr über Programm bietet. Das Engagement der Ulrichsberger zeigt sich aber auch seit jeher in ihren unternehmerischen Talenten.
Ein Beispiel ist eine Ulrichsberger Leinenweberei mit Tradition, die heute mit besonderen Designs und Qualitäten auch international aktiv ist. Nicht zuletzt ist Ulrichsberg ein Ort in einer noch sehr ursprünglichen Landschaft. Abwechslungsreich, aber dennoch ohne touristischen Pomp wird von Golf bis Angeln vieles für Feriengäste angeboten.
DER CHARAKTER
DES NORDENS
DER MINIMALISMUS IST EIN MÜHLVIERTLER
Die ganze Erde ist in tektonischer Bewegung. Die ganze? Nein. Im Herzen Europas leistet ein kleiner Fleck hartnäckigen Widerstand: das Mühlviertel. Denn die Region nördlich der Donau ist Teil des böhmischen Massivs und somit fester Träger im granitenen Grundgerüst unseres Planeten. Es ist eines der geologisch ältesten Gebiete Österreichs, eine Urgesteinsscholle. Sogar dem Druck der sich später auftürmenden Alpen hielt es stand, hob sich nur ein wenig, wie um durchzuatmen, bekam einige Sprünge ab, blieb aber ansonsten unbeeindruckt. Alleine Wasser, Frost, Wind und Temperaturunterschiede schufen in 300 Mio. Jahren seine jetzige Form.
GLAS
Das Böhmerwaldgebiet ist nahezu ein Synonym für Glasproduktion und besondere Glasverarbeitung. Kein Wunder also, dass der älteste Glasofen des Mühlviertels aus dem 14. Jahrhundert stammt. Ortsnamen wie Glasau und Glashütten erzählen uns davon. Im 16. Jahrhundert konzentrierte sich die Produktion rund um das Stift Schlägl, Liebenau und Sandl. Hier wurde vom einfachen Trink- und Vorratsglas bis zum geschliffenen und bemalten Weihbrunnkessel bestes „Böhmisches“ Glas gefertigt. Die gläsernen Schätze von einst sind heute unter anderem im Glasmuseum Ulrichsberg ausgestellt. Wie unser Glaskrug von 1830, der bei aller Hochachtung für die Handwerkskunst vor allem für den Genuss des feinen Mühlviertler Biers hergestellt wurde.
KUNST
Begradigt das Mühlviertel! Ein Rasenmäher versucht, Ordnung in die Landschaft zu pflügen. Spinnereien? Nein, Projekte des Festivals der Regionen. Kunst und Kultur im Mühlviertel geben sich keineswegs immer so archaisch wie die Landschaft. Ein Blick zurück lässt an die 1955 als Mühlviertler Künstlergilde gegründete Zülow Gruppe denken. Bildende Künstler, die mit einem Fuß in der Vergangenheit standen, mit dem anderen die Gegenwart auszuloten suchten. Heute hat sich die Kulturszene aufgefächert. Ein bunter Bogen spannt sich von den Verlegern Richard Pils und Franz Steinmaßl über das Jazzatelier Ulrichsberg, die Lokalbühne Freistadt, Bildhauer-Werkstätten, den Skulpturenpark Schwarzenberg, die Textile Kultur Haslach, die Grenzlandbühne Leopoldschlag, Keramik, Grafik und vielem mehr bis hin zum Mühltalhof und seinen Kunstaktivitäten.
GENUSS
Wanderer, kommst du ins Mühlviertel, findest du die unglaublichsten Plätze für Schwammerl, Hausmannskost und Haubenlokale. Du kannst also, wenn dein Cholesterinspiegel es zulässt, köstlichen Schweinsbraten und Knödel verzehren; du kannst, selbst mit beschränkten Fachkenntnissen, herrlichen Steinpilzen und Eierschwammerln nachjagen. (Parasole stehen lassen, es könnten Knollenblätterpilze sein!) Du kannst dich, z.B. in Neufelden oder in St. Johann am Wimberg, mit einem raffinierten Menü, Mühlviertler Spezialitäten oder kulinarischen Neuinterpretationen verwöhnen lassen. Und schließlich solltest du dich durch Wald und Wiese bewegen, damit sich der Genuss nicht in deinem Gewicht wiederfindet. Du kannst aber auch einfach zu Hause bleiben und ein ganz besonderes Mühlviertler Schmankerl, den feinen Neuburger, genießen.
DER NORDEN
ÖSTERREICHS
KLEINE KOSTPROBEN
AUS DEM MÜHLVIERTEL
ULRICHSBERG
Hier ist der Neuburger also zu Hause! In einer Märchenlandschaft nahe dem Böhmerwald. Und da Esskultur & Musikkultur sich wunderbar ergänzen, ist die „Neuburger-Stadt“ auch für ihr Jazzatelier berühmt…
ROHRBACH
Gehen, wandern, laufen – sehen, schauen, staunen. Zwischen sanften Hügeln und dunklen Wäldern. Während am Marktplatz barocke Bürgerhäuser in den nördlichen Himmel wachsen.
NEUFELDEN
Pure Romantik an der Großen Mühl. Mit idyllischen Ankerplätzen zum Angeln, Eisstockschießen und zum Genießen (empfehlenswert: Haubenrestaurant „Mühltalhof“).
BAD LEONFELDEN
Eintauchen ins heilkräftige Moorbad. Und versinken im köstlichen Naschwerk der ältesten Lebzelterei Österreichs. Übrigens: Bei „Kastner“ gibt es auch sonntags Lebkuchen!
FREISTADT
Ein herrschaftlicher Stadtplatz. Dazu mächtige Stadtmauern mit stolzen Türmen & Toren. Wer sich daran sattgesehen hat, gönnt sich einen Schluck. Natürlich original Freistädter Bier.
GRAMASTETTEN
Gramastettner Krapferl sind eine Versuchung aus feinem Mürbteig. Ganz besonders schmecken sie aber bei einer Mußestunde im lauschigen Waldbad an der Rodl.
PERG
Der kaiserliche Steinplatz des Mühlviertels. Hier wird seit Jahrhunderten Sandstein, Mühlstein und Granit abgebaut. Und für wehrhafte Kirchen, Schlösser und Burgen verwendet.
PREGARTEN
Wie der Name schon sagt: ein „prächtiger Garten“! Dazu bieten Markt und Umgebung schönste Kultur & Architektur vom Mittelalter bis heute.
LINZ
Der Hafen der Römer ist heute eine moderne Kulturstadt. Aber es lebt auch die Tradition: etwa dienstags und freitags am Südbahnhofmarkt. Wenn Mühlviertler Bauern ihre Spezialitäten aus dem Norden anbieten…